Ein herzzentriertes Workout: Anusara Yoga!

Die ideale herzgesunde Übung: Anusara Yoga nutzt sowohl sanfte als auch starke Aspekte, um den Körper und die Psyche zu harmonisieren. Dieser aus Amerika stammende Yogastil basiert auf einer Philosophie, bei der der Spaß im Vordergrund steht. Yogis entdecken ihre optimale Haltung und lernen, ihre Selbstzweifel zu überwinden. Um mehr zu erfahren, klicke hier.

Beschreibe Anusara Yoga.

positiv, beschwingt und raffiniert: Anusara Yoga will die Herzen weiten und den Yogis helfen, sich mit ihrem inneren Selbst zu verbinden. Diese Art von Yoga wurde 1997 von einem Amerikaner namens John Friend erfunden. Er baute auf dem kraftvollen und traditionellen Hatha-Yoga als Grundlage auf und fügte sanfte Komponenten hinzu.

John Friend hielt es für wichtig, dass seine Schüler die Yogastellungen von innen heraus erleben und die Übungen präzise ausführen. Um dies zu erreichen, verband er Kraft, Ruhe und Bewusstsein, indem er die lebensbejahende Tantra-Philosophie mit den neuesten Erkenntnissen der Biomechanik verschmolz.

Das Besondere am Anusara Yoga ist, dass der Lehrer zu Beginn jeder Stunde einen kurzen Vortrag über ein philosophisches und herzöffnendes Thema wie Vertrauen, Liebe oder Freude hält. Die Übungen, die darauf folgen, befassen sich mit diesem Thema. Die sieben Energiekreisläufe oder „Schleifen“, die John Friend auf der Grundlage biomechanischer Forschungen entwickelt hat, sind auch für die Anusara-Yogastellungen entscheidend.

Das Konzept besteht darin, dass die Ausrichtung der Knochen, Muskeln und Gelenke es der Energie des Körpers ermöglicht, frei zu fließen. So können Yogis ihren „optimalen Bauplan“ für die Körperhaltung erkennen.

Die Praxis des Anusara-Yoga erlebte zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts in den USA einen deutlichen Aufschwung. Dieser moderne Yoga-Ansatz wurde von vielen gestressten Menschen ausprobiert, die viel Zeit am Schreibtisch verbringen. Ursprünglich platzte die Anusara-Blase im Jahr 2012 aufgrund der Verwicklung von John Friend in verschiedene Skandale. Doch seine Methode hatte sich bereits so weit etabliert, dass sie auch heute noch praktiziert wird, wenn auch in einer viel zurückhaltenderen Form und ohne einen Guru an der Spitze.

Das Sanskritwort „Anusara“ bedeutet „mit Eleganz fließen“ bzw. „mit dem Herzen folgen“. John Friend möchte, dass die Yogis die Posen von innen heraus spüren, entdecken, wie sie die Übungen nach Gefühl ausführen können, und so mehr Achtsamkeit entwickeln. Dabei mischte er zarte und sanfte Komponenten mit starken.

Er entwickelte eine moderne Form des Yoga, die Meditation, Atemtechniken (Pranayamas) und Asanas (Yogastellungen) miteinander verbindet. Seine Idee kam gut an, und das Geschäft ging richtig ab. Eine der Yoga-Bewegungen, die in den 2000er Jahren weltweit am schnellsten wuchs, war Anusara Yoga. Zu dieser Zeit gab es allein in den USA 200.000 Anusara-Lehrer/innen. Nach der John Friend-Affäre gab es einen kurzen Rückgang, aber derzeit sind weltweit etwa 600.000 Schüler/innen eingeschrieben.

Die Kosmologie des Anusara Yoga

Das Prinzip des Anusara Yoga ist es, das Herz zu öffnen. Individuell und bedacht werden die Übungen mit der Absicht ausgeführt, einen Flow-Charakter zu erzeugen. Ein philosophisches Thema wird zu Beginn des Unterrichts eingeführt und mit realen Situationen verbunden. Diese Einführungen, die den Namen „Dharma-Vorträge“ tragen, basieren auf tantrischen Konzepten. Anschließend werden Übungen dazu und zu den neuesten Erkenntnissen der Biomechanik gegeben.

Die tantrische Denkweise

Herzzentriert und lebensbejahend: Der Mensch wird in der tantrischen Philosophie als makelloses Wesen hervorgehoben. Reiche ich aus? Die Antwort auf diese Frage ist eindeutig: Ja! Die Tantra-Philosophie ist die Antithese zu den hartnäckigen Zweifeln, die viele Menschen heutzutage erleben. Deshalb liegt der Schwerpunkt bei der Anusara Yoga Praxis auf der inneren Haltung. In welcher Haltung fühle ich mich selbst? Wie kann ich ein gutes Gefühl verstärken? Das sollte jeder Yogi für sich selbst herausfinden.

Biomechanik

Die Gestaltung der Übungen wurde maßgeblich von der Anatomie und dem Lebensstil des heutigen Menschen beeinflusst. John Friend entwickelte Energiekreisläufe oder „Schleifen“, aus denen er zahlreiche Prinzipien der Biomechanik und der biomechanischen Energetik ableitete. Ziel ist es, Unfälle zu minimieren und die Haltungsschäden zu verringern, die durch die Arbeit in einer Büroumgebung entstehen können.

Die Anusara Yoga drei As

Die Anusara Yoga-Praxis hat keine feste Abfolge. Die Asanas aus dem Hatha Yoga bilden die Grundlage für die Übungen. Sie folgen dem Stil „Attitude, Alignment, and Action“ (drei As). Diese drei „As“ sollen verdeutlichen, dass jede menschliche Handlung durch einen Wunsch, eine Absicht oder ein Gefühl motiviert ist.

Haltung

Beim Anusara Yoga geht es darum, herzbasierte Tugenden wie Mitgefühl, Großzügigkeit und Vertrauen in dein Leben zu integrieren. Diese grundlegenden menschlichen Eigenschaften können durch Yoga erweckt und in das tägliche Leben integriert werden. Die Grundlage dafür ist, positive Gefühle zu haben und dem Leben auf diese Weise zu begegnen.

Das bedeutet, dass Yogis sich auf die körperliche Yogapraxis einlassen, um eine bestimmte Einstellung und Sichtweise auf die Welt zu entwickeln.

Ausrichtung

Das zweite A liefert die Lösung für das Problem: Wie kann ich erreichen, was ich will? Der Schwerpunkt liegt hier auf Erfüllung und Glück. Die Menschen haben die Möglichkeit, im Geiste Entscheidungen zu treffen, die entweder Schmerz und Leid verstärken oder Schönheit und Harmonie im Leben und im Yoga erzeugen.

Aktion

Was habe ich geschaffen? Diese Frage steht im Mittelpunkt des dritten A und dient auch als Antwort auf das erste A. Dadurch, dass der Einzelne erfährt, wie sich seine Praxis durch Handeln auf andere Menschen auswirkt, entsteht auch eine Verbindung zur Gemeinschaft im Handeln. Nach Barbra Noh ist die Handlung das, was die Erfüllung in der Yogapraxis ausmacht. Sie bietet dem Yogi die ideale Kombination aus Stabilität und Freiheit.

Die fünf grundlegenden Lehren des Anusara Yoga
Im Anusara Yoga wird das zweite A, die Ausrichtung, in fünf Grundgedanken destilliert. Sie sollen das Wohlbefinden steigern und den Yogi zu seinem endgültigen geistigen und körperlichen Frieden führen.

Die göttliche Ordnung erkennen (Offen für die Gnade)
Das erste Prinzip beschreibt den Weg, den wir einschlagen, um eine akzeptierende und offene Einstellung zum Leben zu haben. Das Ziel des Yoga ist es, den Praktizierenden mit dem höchsten Bewusstsein in Einklang zu bringen. Die wichtigste Voraussetzung dafür ist, innerlich offen und sensibel zu sein. Die höchste Ausprägung dieser Idee ist eine bewusste Verbindung mit dem Atem. Das kann man zum Beispiel auf einer Yogamatte tun.

indem man durch die Atmung eine solide Basis schafft und Raum für bisher unvorstellbare Möglichkeiten lässt
Muskeltrieb
Die Kraft und Stabilität der Yogapraktizierenden kommt aus der Muskulatur. Sie unterstützen die Fähigkeit des Körpers, sich zu bewegen, zu organisieren und gesunde Verbindungen zwischen seinen Bestandteilen herzustellen. Das Körperbewusstsein wird durch die Muskelenergie verbessert.

Innerhalb der Spirale

Das dritte Konzept konzentriert sich auf die Verbesserung der Ausrichtung von Hüfte und unterem Rücken. Das ist besonders wichtig für Menschen, die jeden Tag viel Zeit auf einem Schreibtischstuhl verbringen. Deshalb ist der untere Rücken oft flach, die Muskeln sind wenig angespannt und die Wirbelsäule wird stark belastet. Die Innere Spirale kann dafür sorgen, dass sich die Wirbelsäule gleichmäßig krümmt, was den Spannungszustand verbessert.

Das dritte Prinzip hat die folgende Wirkung: Die Innere Spirale ist eine sich ausbreitende Energiespirale, die am inneren Rand des vorderen Fußes beginnt und die Beine hinauf zum Becken wandert, bevor sie hoch hinten in der Taille endet. Sie bewirkt insbesondere Folgendes:

  • Sie verdreht die Oberschenkel von vorne nach innen.
  • Die Oberschenkelknochenköpfe wandern dadurch nach hinten.
  • Der Abstand zwischen den Oberschenkeln verbreitert sie.
  • Äußere Spirale
  • Die Äußere Spirale stärkt den Beckenboden, verlängert den unteren Teil der Wirbelsäule und stabilisiert das Becken. Sie verbessert die Ausrichtung des unteren Rückens und des Beckens in Verbindung mit der Inneren Spirale. Sie besteht aus insgesamt drei verschiedenen Komponenten:

Die Oberseiten der Oberschenkel drehen sich dadurch nach außen.
Die Oberseiten der Oberschenkel werden nach vorne geschoben.
Sie drückt die Oberschenkel kraftvoll in Richtung Mittellinie zusammen.
Eine ausgewogene innere und äußere Spiralbewegung bewirkt, dass die Beckenmitte durch die Beckenbodenmuskulatur kräftig angehoben wird. Dadurch wird die Körpermitte gestützt.

Organische Kraft

Für Freiheit und Anpassungsfähigkeit: Nach dieser Vorstellung verlässt die Energie des Körpers die Mitte und breitet sich zu den Rändern hin aus. Dabei dehnt sie sogar die Haut sanft von den Knochen weg. Die natürliche Energie dehnt sich aus, weitet sich, verlängert sich und dehnt sich.

Die sieben Schleifen des Anusara Yoga dienen als Energiezentren.
Das Becken, das Herz und der Gaumen sind nach der Anusara-Philosophie die drei Energiezentren im Körper. Jede Haltung stimuliert das Energiezentrum, das dem beanspruchten Bereich des Körpers am nächsten liegt. Bei der Gestaltung der Workouts hat John Friend die so genannten „energetischen Schleifen“ berücksichtigt.

Kreisförmige Energiebewegungen in bestimmten Körperregionen verursachen diese Schleifen. Das Besondere daran ist, dass die verschiedenen Schleifen mit nahe gelegenen Energiekreisläufen interagieren, anstatt unabhängig zu sein.

  • Knöchelschlinge
  • Schienbein-Schlinge
  • Knieschleife
  • Beckenring
  • Nierenring
  • Ärmelschlinge
  • Gehirn-Schleife
  • Was Anusara Yoga für dich tut

Die Mischung aus sanften und starken Aspekten des Anusara Yoga kommt dem Körper auf verschiedene Weise zugute:

  • Der Energiefluss des Körpers wird verbessert.
  • Rückenbeschwerden werden reduziert.
  • Innere und äußere Stärke wird erzeugt.
  • Unfälle können vermieden werden. Fehler in der Körperhaltung werden behoben.
  • Für wen ist es geeignet?
  • Sowohl Anfänger als auch erfahrene Praktizierende können vom Anusara Yoga profitieren. Übertraining wird in der Regel vermieden, weil die Yogis die Übungen präzise ausführen und sich langsam bewegen. Daher ist die Yogaform auch für gestresste Menschen geeignet, die viel Zeit am Schreibtisch verbringen.

Wo ist es verfügbar?

Das erste Anusara Yoga-Studio in Deutschland wurde 2005 in Berlin eröffnet, dank Vilas und Lalla Turske. City Yoga ist sein Name. Zahlreiche Yogastudios in Deutschland bieten Anusara Yoga an. Ausgebildete und qualifizierte Lehrer/innen verfügen über ein geschütztes Anusara-Zertifikat, das mindestens 200 Unterrichtsstunden voraussetzt.

Bildnachweis
https://pixabay.com/de/photos/yoga-yoga-pose-asana-5281457/
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