Sportverletzungen: Die wichtigsten Informationen

Du greifst zu einem Apothekenpflaster, wenn du dir den Finger oder das Knie geschnitten oder verstaucht hast. Diese winzigen Hilfsmittel gibt es in vielen verschiedenen Formen und Größen, z.B. rund, länglich, quadratisch und weiß oder farbig. Außerdem gibt es „Spezialisten“ wie Sprühpflaster, Blasenpflaster und wasserfeste Pflaster. Hier erfährst du alles, was du über Pflaster wissen musst.

Beschreibe einen Gips.

Es gibt viele verschiedene Verwendungszwecke für Pflaster, und jeder davon ist sinnvoll. Sportverletzungen können sehr unterschiedlich sein, und je besser das Pflaster zur Art der Wunde passt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit einer schnellen und unkomplizierten Genesung.

Der Jahrgang

Jeder kennt sie und hat sie wahrscheinlich schon mehrfach aus der Hausapotheke geholt: Die Rolle, die auf die gewünschte Größe zugeschnitten werden kann und in der Regel einen Meter mal sechs Zentimeter groß ist. Sie ist das Maß aller Dinge in der Drogerie und funktioniert am besten bei kleineren, „normalen“ Wunden. Sie kann jedoch nicht als Ersatz für spezielle Wundauflagen verwendet werden.

Dressing per Spray

Ein Sprühverband sollte Sportlern immer zur Verfügung stehen, weil er praktisch und nützlich ist. Alle kleineren Verletzungen, einschließlich Schürfwunden und Kratzer von Dornen, können damit effektiv behandelt werden. Er haftet auch an beweglichen Körperteilen (wie Gelenken) und kann einfach auf schwer zugängliche Körperstellen aufgetragen werden.

Der Wundfilm fungiert als zusätzliche Schutzschicht gegen Infektionen und löst sich nach ein paar Tagen von selbst auf. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Sprühverband durchlässig ist und verhindert, dass Feuchtigkeit aus der Umgebung in die Wunde eindringt. Allerdings transportiert er die Wundfeuchtigkeit von innen nach außen. Trotzdem solltest du die Wunde nach der Erstbehandlung sorgfältig untersuchen und sie gegebenenfalls erneut behandeln.

Achtung! Der Sprühverband sollte nicht auf Brandwunden, größeren, blutenden oder verschmutzten Wunden verwendet werden!

Zusätzliche Elastizität

Wer eine Bergwanderung oder ein Handballspiel wegen einer kleinen Wunde nicht verschieben möchte, dem seien extra elastische Pflaster empfohlen. Selbst bei heftigeren Bewegungen oder starkem Schwitzen haften sie fest am Körper und klammern sich daran fest. So wird die Wunde sicher gehalten und verbreitet keine Infektionen.

Silberbinden

In etwa der Hälfte aller Fälle infizieren sich die Wunden. In dieser Situation hilft dir ein Silberpflaster, die Bakterien zu bekämpfen. Die Silberionen üben eine antibakterielle Wirkung aus, indem sie die Zellwände der Krankheitserreger aufbrechen, ihre Stoffwechselprozesse behindern und ihr genetisches Material außer Kraft setzen. Der Preis für Silberpflaster, der dir vielleicht teuer vorkommt, liegt zwischen zwei und sechs Euro, je nachdem, ob du ein elastisches, wasserabweisendes oder hautfreundliches Pflaster wählst. Du solltest jedoch immer einen Arzt aufsuchen, wenn deine Wunden gereizt sind!

Hornhaut- und Blasenpflaster

Aufgrund ihrer kleinen Druckstellen können Sportschuhe schon nach wenigen Minuten zu einer Blase führen. Die Wunde schmerzt und die oberste Hautschicht hat sich abgelöst. Das Einzige, was in dieser Situation hilft, ist ein Blasenpflaster, das mit einem Gelkissen den Druckschmerz reduziert und die Bewegung erträglicher macht.

Hornhautrisse an den Händen oder Füßen können genauso wehtun. Ein Hornhautpflaster aufzutragen und ein paar Tage zu warten, ist die beste Behandlung für eine dicke Schicht Hornhaut. Du kannst die Hornhaut mit einer Feile entfernen, während du ein warmes Fußbad nimmst, weil die Salicylsäure im Pflaster die Hornhaut aufweicht.

Wasserfeste Pflaster

Feuchtigkeit hilft Wunden zu heilen. Manche Wunden sollten jedoch nicht unbedingt der äußeren Feuchtigkeit ausgesetzt werden. Für diesen Zweck gibt es spezielle wasserfeste Pflaster, die zusätzliche Polsterung bieten, ohne an der Wunde zu kleben.

für empfindliche Haut

Wer empfindliche Haut hat, muss sich keine Sorgen über schmerzhafte Pflasterablösungen oder starkes Kleben machen. Es gibt jetzt sehr weiche Pflaster, die sich leicht entfernen lassen, keine rötlichen Stellen hinterlassen und sogar das typische „Autsch!“-Geräusch beim Entfernen vermeiden.

Pflaster verwenden: So wird’s gemacht!

Wasche dir zuerst gründlich die Hände. Vergewissere dich vor der Anwendung, dass du nicht unter einer klassischen Pflasterallergie leidest.
Entferne das alte Pflaster von Wunden, die bereits behandelt wurden. Lege das gebrauchte Pflaster in den restlichen Müll, nachdem du es so gefaltet hast, dass die klebrige Seite nach innen zeigt.
Um die klebende Seite des Pflasters auf eine frische Wunde zu kleben, wähle zunächst eine geeignete Hautstelle aus: Die Stelle sollte sauber, unbeschädigt und frei von Haaren sein. Überprüfe, ob diese Stelle keine Hautreizungen aufweist.
Benutze Wasser, um die Stelle zu waschen. Verwende Seife, Cremes, Öle oder Lotionen nur sparsam. Wenn die Wunde infiziert ist, reinige sie zuerst mit einem Wunddesinfektionsmittel.
Entferne die Schutzfolie von dem Pflaster und nimm es aus der Verpackung. Versuche, die Klebeseite des Pflasters nicht zu berühren. Bei manchen Pflastern ist die Folie in zwei Hälften geteilt: In diesem Fall ziehst du eine Hälfte der Folie ab, klebst das Pflaster auf und ziehst dann vorsichtig die andere Hälfte ab.
Wasche dir die Hände, nachdem du das Pflaster auf die Haut geklebt hast.
Je nach Hautstelle solltest du das Pflaster regelmäßig austauschen. Verwende mehrmals am Tag frische Pflaster auf Stellen, die leicht verschmutzt werden.
Pflaster werden zum Bauen verwendet.

Heute können nur noch wenige Erkrankungen mit einem Pflaster (medizinisches Pflaster) behandelt werden, z. B. Rheuma, Hühneraugen, Abszesse (abgekapselte Eiteransammlungen) oder Unwohlsein (ABC-Pflaster).

Ansonsten besteht die typischste Funktion immer noch darin, eine offene, blutende oder undichte Wunde zu verschließen und einen freiliegenden Körperteil vor Infektionen wie Keimen zu schützen (Wundpflaster).

Die drei Bestandteile eines modernen Pflasters sind das Trägermaterial, die Klebemasse und die Wundauflage.

Die schützende Oberfläche wird durch das Trägermaterial gebildet, das aus Textilfaser oder Folie besteht. Je nach Bedarf kann es elastisch oder wasserfest sein.
Der Kleber, der synthetisch oder natürlich sein kann, hält das Pflaster an seinem Platz. Für empfindliche Haut sind synthetische Kleber die bessere Wahl.
Im Idealfall verklebt der Verband nicht mit der Wunde, sondern saugt austretendes Blut und Wundsekret auf und schützt sie vor Bakterien.
Der Hintergrund des Pflasters

In der Geschichte sind zwei Personen für die Erfindung des Pflasters verantwortlich: der deutsche Apotheker Paul Carl Beiersdorf und der Amerikaner Earle Dickson, dessen Frau sich zu Hause häufig verletzt haben soll. Dickson sterilisierte die Mullbinden und lagerte sie, bis seine Frau sie wieder brauchte. Im Jahr 1882 erhielt Beiersdorf sein erstes Patent für „Guttapercha-Gipsgaze“.

Die Pflaster entwickelten sich danach schnell weiter. Pflaster wurden bald nach der Erteilung des ersten Patents weit verbreitet, nicht nur als Wundpflaster, sondern auch für die äußere Anwendung von Medikamenten (pharmazeutische Pflaster). Ärzte setzten sie zum Beispiel zur Behandlung von Wundliegen, Ekzemen, Entzündungen und Syphilis ein. Die moderne Chemie hat Pflaster hergestellt, die besser haften, saugfähiger sind, schmerzfrei entfernt werden können und auch besser aussehen als früher.

Bildnachweis
https://pixabay.com/de/photos/binde-erste-hilfe-medizinisch-1235337/
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