Tennis: Die wichtigsten Informationen

ALLES WICHTIGE RUND UM DEN TENNISSPORT!

In den 1990er Jahren erlebte Tennis in Deutschland einen Aufschwung, der bis heute anhält.
Auf Tennisplätzen und in Hallen greifen immer wieder Menschen zum Schläger und erfreuen sich an der Kunst des Schlagabtauschs. Entdecke hier, was Tennis genau ist, wie es funktioniert und wie es die Gesundheit fördert.

Wie spielt man Tennis?

Seit 800 Jahren treten Tennisspieler gegeneinander an. Auf nordfranzösischen Klosterhöfen im 13. Jahrhundert tauchte der weiße Sport erstmals auf. Nachdem der Sport im 15. Jahrhundert in Schottland eingeführt wurde, gewann er im 16. und 17. Jahrhundert an Popularität. Das erste Regelwerk für Rasentennis wurde 1874 von dem Engländer Walter C. Wingfield erstellt. Die Regeln, die heute noch gelten, wurden bei den ersten Meisterschaften in Wimbledon (London) im Juli 1877 entwickelt.

Mit Steffi Graf und Boris Becker erlebte Tennis in Deutschland in den 1990er Jahren einen Boom, der bis heute anhält. Jeden Tag greifen Millionen von Deutschen selbst zum Schläger. Der Deutsche Tennis Bund (DTB), der sich selbst als die größte Tennisorganisation der Welt bezeichnet, hat etwa 1,4 Millionen Mitglieder. Ein paar DTB-Mitglieder nehmen an Turnieren teil. Die Mehrheit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an dem weißen Sport hat jedoch einfach nur Spaß.

Tennis ist ein sozialer Sport im kleinen Rahmen, egal ob er in Profi- oder Amateurligen gespielt wird. Im Einzel treten zwei Spieler/innen gegeneinander an, im Doppel sind es zwei Spieler/innen pro Team.

Tennisspielerinnen und Tennisspieler rennen bei einem Spiel im Freien in der Regel auf rotem Sand, kunststoffbeschichtetem Beton (Hartplatz) oder Gras hinter dem Ball her. In Tennishallen wird Veloursteppich als Bodenbelag verwendet.

Zumindest für Amateure muss ein Tennismatch jedoch nicht auf einem Platz in der Halle oder auf einem Sportplatz ausgetragen werden. Tennis kann auch am Strand oder unter freiem Himmel auf der Straße gespielt werden. Und wenn du genauso gerne einen Schläger schwingst, wie auf zwei Brettern zu stehen, solltest du Skitennis ausprobieren, eine Kombination aus Tennis und Riesenslalom. Natürlich treten die Athleten in den beiden Disziplinen nacheinander an. Die Gesamtwertung wird dann durch die auf dem Tennisplatz und der Skipiste erzielten Punkte bestimmt.

Tennis: Ressourcen

In früheren Zeiten mussten die Athleten ihre eigenen Hände benutzen, um das Spiel zu spielen; ihre Handflächen dienten als Schläger. Am Anfang wurde Tennis mit der bloßen Hand gespielt. Die Spieler begannen, ihre Hände mit Lederstreifen zu umwickeln, um das Unbehagen zu lindern. Später kamen Handschuhe und dann Leder- oder Korkbälle in Mode.

Um 1550 kamen die ersten Tennisschläger mit Holzrahmen und Saiten auf den Markt. In den 1970er Jahren begannen die Hersteller, leichtere Materialien wie Aluminium, Kunststoff und Graphit zu verwenden. Moderne Schläger bestehen in der Regel aus Graphit- und Kohlenstofffasern, die zur Verstärkung mit Titanium umflochten sind. Die Bespannung erfolgt in der Regel mit synthetischen Fasern, seltener werden Naturdarmsaiten verwendet.

Der Internationale Tennisverband stellt strenge Anforderungen an die Größe und Besaitung von Schlägern, die bei Wettkämpfen verwendet werden. Außerdem gibt es detaillierte Regeln für Bälle, bis hin zur Farbe! Nur weiß und gelb sind erlaubt, obwohl in Wimbledon & Co. seit einigen Jahren fast nur noch gelbe Bälle über das Netz fliegen, vor allem auf Wunsch des Fernsehens: Es ist für die Zuschauer einfacher, einen fliegenden gelben Punkt auf dem Bildschirm zu verfolgen als einen weißen.

Die Regeln von Tennis

Tennis besteht aus Einzel-, Doppel- und Mixedspielen. Im Einzel spielt ein Spieler auf jeder Seite des Platzes; im Doppel und Mixed spielen zwei Spieler auf jeder Seite, also insgesamt vier.

Das Ziel des Spiels ist es, mehr Sätze als der Gegner zu gewinnen. Dafür reichen zwei Sätze aus. Die meisten Tennisspiele bestehen aus drei Sätzen, mit Ausnahme einiger großer Turniere. Ein Satz besteht normalerweise aus sechs Spielen – bei einem Unentschieden oder einem kleinen Vorsprung werden diese jedoch verlängert. Um ein Spiel zu deinen Gunsten zu entscheiden, musst du Punkte machen. Du bekommst einen Punkt, wenn dein Gegner den Ball nicht gültig zurückspielen kann – das heißt, der Ball landet nicht in deinem gültig markierten Bereich des Platzes. Im Doppel und Mixed ist das gültige Feld entsprechend größer als im Einzel.

Ein Spieler oder eine Spielerin spielt den Ball entweder direkt aus der Luft zurück, spätestens aber nach dem ersten Kontakt mit dem Boden.

Jedes Spiel um einen Punkt beginnt mit dem Aufschlag, auch Service genannt. Der Aufschlag wird immer von hinter der Grundlinie in das vordere, diagonal gegenüberliegende Feld geschlagen. Der Aufschläger betritt das Spielfeld nur von dem Punkt aus, an dem der Ball das Spielfeld berührt. Wenn der Ball nicht in der gültigen Aufschlagzone auftrifft, hat er einen zweiten Versuch. Wenn der Aufschläger scheitert, erhält der Gegner einen Punkt. Dies nennt man einen Doppelfehler.

Gesundheitlicher Aspekt von Tennis

Im Vergleich zu anderen Sportarten wie Squash oder Fußball sind Sportverletzungen im Tennis eher selten. Ein regelmäßiger Schlagabtausch über das Netz ist sogar gut für deine Gesundheit. Tennisspielerinnen und Tennisspieler haben einen geringeren Körperfettanteil, bessere Blutfettwerte und sind insgesamt körperlich fitter – all das zusammen verringert das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Außerdem sorgt regelmäßiges Tennisspielen für starke Knochen, selbst wenn du erst im mittleren Alter mit dem Spielen beginnst.

Bildnachweis
https://pixabay.com/de/photos/tennis-sport-frau-spiel-spielen-5018589/
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